Interreligiöser Dialog im Haus der Religionen

Unser Vizepräsident Prof. Dr. Hans-Jörg Jacobsen war gestern Abend bei einem interreligiösen Dialog im Haus der Religionen in Hannover zu Gast. Zusammen mit Simon Wolfert (Dialogbeauftragter der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) und Alexander Meinhard (Bahai-Historiker und Archivar) diskutierte er unter der Moderation von Sören Rekel-Bludau (Religionswissenschaftler und Mitarbeiter im Haus der Religionen) über das Thema „Religionen zwischen den Stühlen? - Widerstand und Kollaboration im ‚Dritten Reich‘“.
Vor rund einem Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörern vor Ort und online ging es sowohl um die Frage, was den Ausschlag für Verfolgungen der damaligen Gemeinschaften gegeben habe, über Berichte von Einzelschicksalen derer Vertreter:innen, bis hin zu Einschätzungen der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation. Dabei waren sich die Teilnehmer einig, dass Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften als politisch neutrale Organisationen als Brückenbauer dienen können. "Wir dürfen nicht aufhören, uns zu engagieren und mit Menschen zu sprechen. Dabei müssen wir lernen, wieder mehr auszuhalten, was der andere sagt", betonte Hans-Jörg Jacobsen.
Im interreligiösen und weltanschaulichen Dialog (v. li.): Simon Wolfert, Sören Rekel-Bludau, Hans-Jörg Jacobsen und Alexander Meinhard.